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Wicd - Ersatz für Gnome Network-Manager

Nachdem ich vor ein paar Tagen auf Intrepid Ibex umgestiegen bin, habe ich auch mal Wicd installiert.

Was Wicd ist? Im Grunde war es früher ein Ersatz für den Network-Manager, da dieser nur sehr rudimentäre Einstellungen zugelassen hat. Wicd bietet dagegen z. B. feste IPs an, daran hatte der Network-Manager lange zu beißen.

Die Installation ging recht einfach von der Hand. Man muss nur je nach Ubuntu-Version die folgende Quelle in die /etc/apt/sources.list aufnehmen:

deb http://apt.wicd.net intrepid extras
deb http://apt.wicd.net hardy extras

Danach lässt sich das Programm recht schnell mit

sudo apt-get install wicd

installieren. Es ist zu beachten, dass das Paket network-manager dabei entfernt werden muss. Man muss sich also entscheiden, welches der beiden Programme man verwendet. Manchmal kann es dabei auch zu Problemen kommen, dann muss man den Network-Manager kurz per Hand entfernen.

Danach habe ich das System neu starten müssen damit das entsprechende Icon im Tray erschien. Über dieses lassen sich dann wie gewohnt die verschiedenen Netzwerke einrichten.

In der ersten Zeit hatte ich übrigens irgendwie das subjektive Gefühl, dass das Netzwerk mit Wicd langsamer ist. Scheint aber wohl ein anderes Problem gewesen zu sein, denn inzwischen scheint sich alles wieder normalisiert zu haben.

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Kommentare

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Ludwig Baum am :

Problem gelöst.
Nach der Deinstallierung des Network-Managers habe ich erneut Wicd installiert und in Yast unter den RunLevel-Einstellungen die Levels 2,3,5 aktiviert (dbus wird dann automatisch angeboten).
Diese Lösung wird andere Suse-11-Gnome-User aber hart treffen. Denn mit dem Entfernen des Network-Managers fehlen Bibliotheken für das neue Suse-Haupt-Menü (eine problemlose Auflösung für diese Abhängigkeit habe ich nicht erkannt).
Da ich ohnehin ein anderes Panel mit dem traditionellen Gnome-Menü eingerichtet hatte, ist das für mich bedeutungslos.

Bernd am :

Vielen Dank für die Rückmeldung!

Ludwig Baum am :

Bei mir tritt unter Ubuntu 8.10 und OpenSuse11 auf Samsung Q35 eine fehlerhafte Arbeitsweise des Gnome Network-Managers auf:
Schaltet man den WLAN-Schalter des Laptops erst nach dem Hochfahren ein, wird das NM-Applet erst gar nicht angezeigt; Netzwerk-Zugang über Wlan unmöglich. Einmaliges Ausschalten des WLANS hat zur Folge, dass beim erneuten Einschalten alle Netze außer dem zuvor benutzten angezeigt werden. Erneute Einwahl unmöglich. Glatter Murks.
Unter Ubuntu hat Wicd diese Probleme nicht.
Unter OpenSuse ist mir die Installierung von Wicd noch nicht gelungen; irgendeine Bibliothek fehlt, die ich noch nicht gefunden habe.

Bernd am :

Ich hab Suse nie verwendet, daher kann ich dir da wohl leider nicht weiterhelfen. Vielleicht hilft dir ja dieses oder jenes weiter?

Bernd am :

Ich bin auch der Eingeber, weil ich damit einfach schneller bin. GDM schafft es ja leider nicht, immer einen bestimmten Benutzer vorzuselektieren. Man muss also erst immer mit dem Cursor den Nutzer anklicken und dann den Finger drüber ziehen. Da muss noch einiges getan werden, bei Windows erkennt er anhand des Fingerabdrucks ja auch den Benutzer automatisch.

Cywhale am :

Ju, das war auch mein Argument für WICD – allerdings gebe ich jetzt im Moment lieber 1x ein Passwort ein als nach jedem Booten per Terminal zwei Befehle abzusetzen (Automatisierungsscripte scheiterten komischerweise immer).

Cywhale am :

Habe bei mir wieder den NM im Einsatz, WICD wollte beim Systemstart partout nicht verbinden, erst nach manuellem Ein/Ausschalten der WIFI-Karte. Schade eigentlich. Nehme an das Problem hat WICD hier nicht?

Bernd am :

Nein, die Verbindung läuft wunderbar. Wenn ich jetzt noch den Fingerprint-Sensor am T61 nutzen würde, könnte ich mich damit auch bequem einloggen.

Beim NM hatte ich immer das Problem, dass ich nach dem einloggen immer extra nochmal den Keyring freischalten musste. Wicd umgeht dieses “Feature” ja, kann sich also auch verbinden, wenn der Keyring gesperrt ist.

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